Klettern: Naturerlebnis und Nervenkitzel!

...jetzt bloß nicht abrutschen! Und besser nicht nach unten gucken. Mit zwei Fingern und den Zehenspitzen häng ich da in 15 Metern Höhe an der Felswand, ohne die Kreide an den Fingern wär ich wohl längst abgerutscht. Dass ich am Seil häng und eigentlich nichts passieren kann, ist völlig gleichgültig in solchen Momenten. Und weiter oben kommt schon wieder so eine knifflige Stelle, links sind kaum Griffe, rechts komm ich zu weit von der Kletterroute ab. Also Augen auf und durch.

Nationalpark Hohe Tauern in der Venedigergruppe - ein letzter Flecken unberührte Natur im Herzen Europas

5 Uhr morgens. Der Wecker reißt uns aus dem Schlaf. Ich bin müde. Gestern war ein anstrengender Tag und am liebsten würde ich einfach liegen bleiben. Aber wir haben es uns fest vorgenommen: Noch vor Sonnenaufgang wollen wir die nächste Etappe angehen und das warme, weiche Bett der Alpenvereinshütte räumen. Die Rucksäcke sind schon gepackt - schnell noch die Decken zusammenfalten, die Wanderschuhe schnüren und hinaus geht es in die Nacht. Es ist kalt und sternenklar, Mond und Venus leuchten hell am schwarzen Himmel.